Prof. Dr. Heinrich Gustav Reichenbach (1824–1889)

Heinrich Gustav Reichenbach (1824–1889)
Foto: Eilleen Tweedy

H. G. REICHENBACH wurde 1824 in Dresden als Sohn von Heinrich Gottlieb Ludwig REICHENBACH, Botaniker, Zoologe, Naturwissenschaftler und dessen Ehefrau Friederike geb. WAGNER geboren.

1889 verstarb er in Hamburg.
Seine letzte Ruhestätte befindet sich in Dresden.

Von 1863 bis zu seinem Tode im Jahre 1889 leitete REICHENBACH als Direktor den Botanischen Garten Hamburg.

Von 1863 bis zu dessen Auflösung im Jahre 1883 war er Professor für Botanik am Akademischen Gymnasium Hamburg.

Zu Heinrich Gustav REICHENBACH gehört auch ein Testament, in dem er eine 25-jährige Sperre verhängt hatte. 25 Jahre konnte kein Biologe oder Orchidologe in seine Unterlagen nachschauen. So musste nach der Öffnung der Kisten im Jahre 1914, in denen das Herbarium und alle anderen Unterlagen verschlossen waren, so manch eine Orchidee, die in der Zwischenzeit neu beschrieben wurde, sicherlich wieder umgeschrieben werden. Nach den Regeln des – Internationale Code der Nomenklatur für Algen, Pilze und Pflanzen (International Code of Nomenclature for algae, fungi, and plants (ICNafp) – zählt der erstbeschriebene Name. Sämtliche Unterlagen liegen heute im Naturhistorischen Museum in Wien (s. oben, Foto H.J. Plezia). Das Naturhistorische Museum erkannte wohl, was da für ein „Schatz“ in den Kisten schlummerte und willigte mit der Klausel der Versieglung für 25 Jahre ein. Ich habe manchmal das Gefühl, einige Wissenschaftler:innen nehmen ihn das bis heute noch übel.

Foto: H.J. Plezia
Natur Historisches Museum (nhm) Wien

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